cut & paste
Eine doppelte Klinge ermöglicht impulsive und dynamische Schnittfolgen. Die dabei generierten Stege verjüngen oder verbreitern sich, sie ähneln den typischen Linien beim Zeichnen mit einer Stahlfeder. Äußerst dünne Stege beanspruchen das Material bis über die Grenzen seiner Haltbarkeit hinaus. Ein Zerreißen des Papiers wird billigend in Kauf genommen, der Kontrollverlust gezielt als Möglichkeit genutzt. So entsteht ein teils kontinuierlicher, teils diskontinuierlicher Fluss des Schneidens. Bewegungsmuster etablieren sich, aber nur, um sich weiter zu verändern. In einer organischen Bewegung wachsen die Linien zu flächenfüllender Präsenz. Nicht nur der Schneidevorgang, auch der abschließende schwimmende Klebevorgang ist ein formgebender Prozess.